Mittwoch, 16. März 2011

Der "Krefelder Tanzhusar"


Ein heutzutage fast unbekannter Name ist ist der von Werner Voß, einem deutschen Jagdflieger aus dem 1. Weltkrieg. Voß diente in der berühmten Jasta 2 und war ein enger Freud von Manfred von Richthofen. Als Träger des "Pour le Merite" Ordens war er einer der ersten Piloten, die den Fokker Dreidecker flogen. Er erzielte 48 Abschüsse, davon allein 22 in den letzten drei Wochen seines Lebens. Am 22. September 1917 befand sich Voß auf einem 24-Stunden Sonderurlaub in Berlin, wo er mit Anthony Fokker seine Erfolger feierte. Am nächsten Tag, den 23. September 1917 war er schon wieder an der Front, wo er auch sofort wieder mit seinem Flugzeug auf die Jagd ging. In völliger Selbstüberschätzung griff er eine englische Staffel von 7 (!) S.E.5a unter dem Englischen Ass James McCudden an........

Ich beobachtete, daß die Bewegungen des Dreideckers plötzlich sehr regellos wurden und dann sah ich ihn in ziemlich steilem Winkel abwärts sausen. Ich beobachtete den Absturz, der erst am Erdboden endete. Dort zerstob die Maschine in tausend Stücke, sie schien sich buchstäblich in Pulverstaub aufzulösen. [...] Solange ich lebe, werde ich mit Bewunderung an jenen deutschen Flieger zurückdenken, der zehn Minuten lang als einzelner gegen sieben von uns gekämpft hatte und dabei jeder unserer Maschinen Treffer beigebracht hat. Seine Flugfertigkeit war wundervoll und sein Mut erstaunlich. Nach meiner festen Überzeugung ist er der tapferste deutsche Flieger, den ich je den Vorzug hatte, kämpfen zu sehen.“

Major James McCudden

So starb der "Krefelder Tanzhusar" gerade mal 20 Jahre alt.....



       

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